Weihnachten zu Hause

Stellt euch Krippenfiguren bereit, vielleicht braucht ihr noch einen Karton als Stall oder stellt oder setzt euch vor eure Krippe, wo ihr sie aufgebaut habt.

Legt euch eine schöne Weihnachts- CD ein oder sucht euch digital schöne Weihnachtslieder (Tipp: Die open spotify-Liste #Hoffnungsleuchten mit alten und neuen Weihnachtsliedern. https://open.spotify.com/playlist/66JiZQnJ34UkCiAcKMZ34E?si=OOtl0SzMStaGZmlQU0chmQ)

Zündet eine Kerze oder die Kerzen am Adventskranz/ Weihnachtsbaum an

Wenn wir Geburtstag haben, zünden wir oft eine Kerze an.

Auch an Jesus Geburtstag brennen die Kerzen in unserer Wohnung und an den Christbäumen.

Ihr Licht schenkt uns Wärme und Geborgenheit, Helligkeit und Freude.

Wir feiern heute zu Hause in unserem Wohnzimmer Gottesdienst, denn Gott ist auch hier. In seinem Namen wollen wir beginnen.

 

Sprecht ein Gebet:

Lieber Vater im Himmel, Du hast uns Deinen Sohn Jesus Christus gesandt, um uns Deine Liebe zu zeigen.

Wir danken Dir dafür.

Sei Du jetzt hier bei uns und erfülle unser Herz mit Deiner Freude.

Einer liest nun die Weihnachtsgeschichte und alle anderen können mit den Figuren dazu spielen. Entscheidet vorher gemeinsam, wer welche Rolle übernimmt. Natürlich könnt auch ihr selbst euch verkleiden und in die Rollen schlüpfen – wie ihr mögt.

Die Weihnachtsgeschichte nach Lukas 2

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, als Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Hört oder singt gemeinsam „Stille Nacht“

Die Weihnachtsgeschichte – Teil 2 :

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden,

die hüteten des Nachts ihre Herde.

Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie;

und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen:

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen:

Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.

Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen,

die lobten Gott und sprachen:

Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.

Hört oder singt gemeinsam „Kommet ihr Hirten“

Die Weihnachtsgeschichte – Teil 3 :

Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Wem könntest du heute oder in den nächsten Tagen die Botschaft von Weihnachten weitersagen? Per Telefon oder in einer schönen Karte vielleicht?                                                            Vielleicht tauscht ihr euch beim Essen noch darüber aus ??

Bereitet nun gemeinsam das Essen vor. Das kann auch ein ganz einfaches sein. Wenn alle mitmachen dürfen, wird es zu einem Festessen.

Reicht einander vor dem Essen die Hand und betet Euer Tischgebet oder:

„Gott, wir denken an die Menschen, die heute nicht mit uns feiern können.

Wir danken Dir für das Essen, das wir heute zusammen essen.                            Amen.“

Hört oder singt nach dem Essen zusammen „Stern über Bethlehem“

Räumt gemeinsam den Tisch ab. Die Kinder gehen in ein anderes Zimmer und malen Bilder vom Weihnachtsbaum oder der Krippe für die Großeltern, Freunde und Nachbarinnen. Die Großen bereiten die Bescherung vor. Läutet eine Glocke oder singt ein Lied, um die Kinder zur Bescherung zu rufen.

 

Je nach Alter der Kinder kann man aus dem Auspacken von wenigen Geschenken ein großes Fest machen und zum Beispiel Flaschen drehen, Würfeln etc. und alle schauen beim Auspacken zu.

 

Zuvor könnt ihr noch den Teil der Weihnachtsgeschichte mit den Weisen aus dem Morgenland lesen. Sie waren ja die Geschenkebringer in der Weihnachtsgeschichte.

 

Das Auspacken geht in Spielen und Vorlesen und Erzählen über. Macht es Euch gemütlich!

 

Die Weihnachtsgeschichte – Teil 4

Die Weisen aus dem Morgenland

Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen:

Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn anzubeten.

Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem,

und er ließ zusammenkommen alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes und erforschte von ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Und sie sagten ihm: In Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten (Micha 5,1): »Und du, Bethlehem im Lande Juda, bist mitnichten die kleinste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.« Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Stern erschienen wäre, und schickte sie nach Bethlehem und sprach: Zieht hin und forscht fleißig nach dem Kindlein; und wenn ihr's findet, so sagt mir's wieder, dass auch ich komme und es anbete. Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand, wo das Kindlein war. Da sie den Stern sahen, wurden sie hocherfreut und gingen in das Haus und sahen das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und da ihnen im Traum befohlen wurde, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem andern Weg wieder in ihr Land.

Bevor der/die Erste ins Bett geht, zündet eine Kerze an und setzt Euch drum herum. Reicht einander die Hand und jeder/jede sagt, was ihr/ihm heute am meisten Freude gemacht hat.

 

Sprecht ein Gebet: Ihr könnt es gern selbst formulieren oder folgendes verwenden:

„Gott, es ist Abend geworden.

Wir sitzen zusammen und denken an das Schöne, was wir zusammen erlebt haben.

Gott, Du bist ein Mensch geworden, um das Menschenleben zu fühlen und mit uns unterwegs zu sein. Du weißt, wie es sich anfühlt, Angst und Sorgen zu haben und Du weißt, wie schön es ist, zusammen zu sitzen, zu essen und zu singen.

Du wünschst Dir Frieden für diese Welt und wir wünschen uns das auch.

In dieser Nacht und für immer.

Event. noch Vater Unser anschließen

Amen.“

Singt ein Lied, zum Beispiel: Weißt Du wieviel Sternlein stehen; Guter Mond, Du gehst so stille; Der Mond ist aufgegangen.

Dann sagt Ihr Euch gegenseitig:

„Gott will Dich segnen und Du sollst ein Segen sein.

Amen.“

Und dann bringt Ihr den jüngsten Menschen gemeinsam ins Bett.

 

Wir wünschen Euch trotz allem eine zauberhafte Nacht und viel Zeit zum gemütlichen Singen und Spielen! Das ist das Beste, was wir unseren Kindern in diesem Jahr schenken können: dass wir mit ihnen Zeit verbringen und ihnen zuhören. Ich verspreche, ich werde für Schnee beten. Versprochen.

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