Mitten im Alltag

Hirten auf dem Feld.

Tagein, tagaus die gleiche Arbeit.

Schafe hüten, bei Tag und bei Nacht.

Kälte und Hunger sind ständige Begleiter.

Immer auf der Hut sein vor Gefahren und wilden Tieren.

Menschen am Rand der Gesellschaft – arm, verachtet und ausgestoßen.

Das ist der Abschaum der Gesellschaft!

Mit denen will sich doch keiner voll machen.

Doch Gott denkt anders.

Er teilt nicht ein in OBEN und UNTEN.

Für ihn zählen nicht Reichtum und Ansehen.

Gott kommt mitten in den Alltag der Hirten – unverhofft und unerwartet.

Gott kommt auch mitten in unseren Alltag –

Unverhofft und unerwartet.

 

Die Hirten auf dem Feld

Geschenke (das war das Thema des letzten Textes + Bildes) – die haben die Hirten der damaligen Zeit wohl kaum erhalten.

Denen wurde nichts geschenkt. Sie waren die letzten der Gesellschaft. Abgehängt, obwohl ihre Arbeit wichtig war… systemrelevant … die Schafe waren ja Lebensgrundlage schlechthin – Milch, Fleisch, Wolle… Nahrung und Kleidung also … mit die wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen.

Vielleicht haben Sie manchmal ähnliche Gedanken und Gefühle? Abgehängt? Interessiert doch sowieso keinen?

Vielleicht können sie sich auch kaum vorstellen, dass Gott an ihrem Leben interessiert ist, geschweige denn etwas Gutes mit ihnen vorhaben könnte.

Dann herzlich willkommen in der Weihnachtsgeschichte. Denn dann geht es ihnen wie den Hirten. Aber gerade sie – die Hirten – sind heute aus keiner Krippenszene wegzudenken.

Sie, die in der damaligen Gesellschaftsordnung so wenig Beachtung fanden und von religiösen Dingen nur vom Hörensagen wussten… sie sind zwei Jahrtausende später immer noch ein wichtiger Teil der Weihnachtsgeschichte und weltweit bekannt.

Was war und warum war es geschehen?

Ein paar Hirten vor den Stadttoren Bethlehems wachten über ihre schlafende Herde. Wie aus dem Nichts erschien ihnen ein Engel und verkündete, dass der lang ersehnte Messias, also der Retter, geboren sei. In einem Stall, in Windeln gewickelt würden sie ihn finden. Nachdem der Engel das gesagt hatte, erschienen weitere unzählige Engel, deren Licht und Gesang das Feld erfüllten. (nachzulesen in der Bibel Lukasevangelium, Kapitel 2, Verse 8-20)

Eine Szene, die einem den Atem raubt.                                                                                

Was hätten sie gedacht? Wie hätten sie reagiert?

Die Hirten hatten ganz sicher nicht damit gerechnet, dass Gott zu ihnen, auf ihr Feld, an ihren Arbeitsplatz kommt. Vielleicht hatten sie bisher über Glauben und Gott ihre Witze gerissen und fühlten sich ein wenig ertappt. Sie hätten wahrscheinlich nicht im Traum daran gedacht, dass Gott ausgerechnet sie in seinen großen Plan mit einbeziehen möchte. Und dass sie auch Jahrhunderte später als kleine Holzfiguren Millionen von Häusern dekorieren würden.                                                                Die Geschichte der Hirten zeigt uns, dass Jesus – das Christkind – der lang ersehnte Retter der Menschen unabhängig des Glaubens, Ansehens oder Gesellschaftsstandes an seine Krippe holt.

Gleich daneben stellen wir die Heiligen drei Könige, die Weisen aus dem Morgenland mit ihren wertvollen Geschenken. Sie alle waren eingeladen direkt dabei zu sein. Gott bewertet nicht nach Äußerlichkeiten. Gott sieht nur den Menschen. Vor ihm ist jeder gleich wert und wichtig.

Nun nochmal zu den Hirten auf dem Feld:

Die Einladung der Engel stand: Nun war die Frage was sie daraus machten? Die Wahrheit der Botschaft überprüfen oder einfach zurückbleiben und weiter tun, was sie immer taten?

Wir wissen, die Hirten machten sich auf den Weg und sie erlebten wie in der persönlichen Begegnung mit dem Christuskind im Stall Gott selbst ihnen ganz nahe kam. Keine äußeren Formen und Rituale, an denen sie nicht teilhaben konnten oder die ihnen fremd waren, keine Zweifel oder Unzulänglichkeiten hindern Gott daran ihnen zu begegnen.

Vielleicht geht es ihnen ähnlich. Sie kennen Dinge des christlichen Glaubens, kennen christliche Feste und nehmen auch manchmal daran teil – besuchen z.B. zu Weihnachten einen Gottesdienst. Aber eine persönliche Begegnung haben Sie noch nicht erlebt.

Dann möchten wir Sie einladen, das Geschenk anzunehmen und wie die Hirten ihr gewohntes Umfeld zu verlassen. Lassen Sie festgefahrene Meinungen und Überzeugungen, schlechte Erfahrungen und Enttäuschungen los und prüfen Sie wie die Hirten ob es stimmt, was die Engel gesagt haben. Gott möchte auch Ihnen ganz persönlich begegnen. Er kennt Ihre Welt bestens und weiß um alle Herausforderungen und Gedanken. Lassen Sie sich darauf ein! Halten Sie Augen und Herz offen für Gottes Reden und Wirken in Ihrem Alltag!

(Lydia Winter in Anlehnung an 24x Weihnachten neu erleben von Oskar König)

 

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