Andacht für April
Liebe Seniorinnen und Senioren!
Es ist zum Verzweifeln! Jetzt gehen die Infektionszahlen schon wieder hoch und das Treffen in unseren gewohnten Kreisen kann immer noch nicht stattfinden. Gott sei Dank können wir unsere Gottesdienste weiterhin feiern. Darüber sind wir sehr froh. Das Osterfest liegt hinter uns, aber damit ist Ostern noch lange nicht vorbei. Immer wieder hören wir die frohe Botschaft, die uns hoffen lässt. Hoffnung, dass das Leben wieder neu aufblühen kann, sogar über den Tod hinaus. Solche hoffnungsvollen Bilder brauchen wir in unseren Tagen besonders. Am Ostermorgen, 6 Uhr, auf unserem Dorfplatz konnten wir das Erwachen und Aufblühen des Lebens in der Ostermette feiern. Mit den Osterglocken um die Wette zwitscherten die Vögel ihre Morgenlieder. In der Kirche duftete es nach Hyazinthen und die vielen bunten Blumen waren Zeichen auch für die Auferstehung in der Natur. Ganz eindrucksvoll konnten wir an diesem Morgen erleben, wie die Dunkelheit dem Licht weichen muss. Dass auch neues Leben in uns Menschen wachsen kann, das feierten wir bei einer Erwachsenentaufe. Es war wieder ein „Corona -Ostern“, aber vielleicht ist uns dadurch die Auferstehungshoffnung, die Hoffnung auf neues Leben, ganz besonders nah. Zwar sendet der kalte Winter noch „Schauer körnigen Eises“ in diese Apriltage hinein, aber J.W.Goethes Osterspaziergang lässt grüßen: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick, im Tale grünet Hoffnungsglück …“ Wer kann`s noch?