2. Weihnachtsfenster
Mitten im Alltag
Hirten auf dem Feld.
Tagein, tagaus die gleiche Arbeit.
Schafe hüten, bei Tag und bei Nacht.
Kälte und Hunger sind ständige Begleiter.
Immer auf der Hut sein vor Gefahren und wilden Tieren.
Menschen am Rand der Gesellschaft – arm, verachtet und ausgestoßen.
Das ist der Abschaum der Gesellschaft!
Mit denen will sich doch keiner voll machen.
Doch Gott denkt anders.
Er teilt nicht ein in OBEN und UNTEN.
Für ihn zählen nicht Reichtum und Ansehen.
Gott kommt mitten in den Alltag der Hirten – unverhofft und unerwartet.
Gott kommt auch mitten in unseren Alltag –
Unverhofft und unerwartet.
Die Hirten auf dem Feld
Geschenke (das war das Thema des letzten Textes + Bildes) – die haben die Hirten der damaligen Zeit wohl kaum erhalten.
Denen wurde nichts geschenkt. Sie waren die letzten der Gesellschaft. Abgehängt, obwohl ihre Arbeit wichtig war… systemrelevant … die Schafe waren ja Lebensgrundlage schlechthin – Milch, Fleisch, Wolle… Nahrung und Kleidung also … mit die wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen.
Vielleicht haben Sie manchmal ähnliche Gedanken und Gefühle? Abgehängt? Interessiert doch sowieso keinen?
Vielleicht können sie sich auch kaum vorstellen, dass Gott an ihrem Leben interessiert ist, geschweige denn etwas Gutes mit ihnen vorhaben könnte.
Dann herzlich willkommen in der Weihnachtsgeschichte. Denn dann geht es ihnen wie den Hirten. Aber gerade sie – die Hirten – sind heute aus keiner Krippenszene wegzudenken.