Predigt vom Sonntag Miserikordias Domini
Liebe Gemeinde, liebe Leser!
Hier können sie die Predigt auch anhören!
Kommt ein Mann bei einem Hirten und seiner Schafherde vorbei und fragt: „Was bekomme ich, wenn ich errate, wie viele Schafe sie haben?“
Der Hirte erwidert: „Dann bekommen Sie von mir ein Schaf!“
Der Mann überlegt kurz und sagt: „Sie haben 848 Schafe!“
Darauf der Hirte: „Jawohl, das stimmt. Suchen Sie sich ein Schaf aus.“
Der Mann sucht sich ein Tier aus und packt es in einen Sack.
Danach fragt der Hirte den Mann: „Was bekomme ich von Ihnen, wenn ich ihren Beruf errate?“
Der Mann: „Dann erhalten Sie das Schaf zurück.“
Der Hirte: „Sie sind Unternehmensberater!“
Der Mann: „Wie kommen Sie denn darauf? Das stimmt!“
Der Hirte: „Erstens sind sie hierhergekommen, ohne dass ich sie gerufen habe. Zweitens haben sie mir etwas gesagt, was ich schon lange wusste. Und drittens haben sie keine Ahnung von dem, was ich tue. Jetzt lassen Sie endlich meinen Hund aus dem Sack!“
Am zweiten Sonntag nach Ostern geht es um gute Hirten. Was macht einen vorbildlichen Hirten aus? Er muss seinen Job beherrschen. Er sollte seine Schafe kennen, möglichst mit Namen. Für sie einstehen, sorgen und da sein, sowohl auf der grünen Aue, wie im finsteren Tal. In der Bibel sind Hirten im übertragenen Sinne Personen, welche für andere Verantwortung tragen, eine Führungsposition einnehmen und wichtige und lebensfördernde Entscheidungen für andere treffen.