Predigt vom Buß - und Bettag

 

Es ist eine schöne Tradition geworden, dass wir zweimal im Jahr Gottesdienst bei Freunden feiern. Das bedeutet, dass die Ev.-meth. Gemeinde uns einmal einlädt unseren Gottesdienst bei und mit ihnen zu feiern und umgekehrt.

Zum Buß - und Bettag waren die meth. Geschwister nun bei uns zu Gast und Pastor Stefan Gerisch fand in seiner Predigt gute Worte für unsere Zeit.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, gibt es sie unter Predigten und Andachten zum nachlesen.

Nichts tun? Nein! Lasst uns gemeinsam beten

 

Vielleicht fühlen Sie sich ohnmächtig und meinen in dieser Zeit nichts tun zu können.

Das stimmt nicht! Wir können etwas Entscheidendes tun: Unsere Hände falten und beten.                      Unseren Vater im Himmel ehren und anbeten und ihn bitten.

Wenn Sie am Morgen oder Abend vielleicht sowieso ein Gebet sprechen, dann lassen sie uns doch gemeinsam bei Gott eintreten und an den 7 Wochentagen dieser Woche für folgendes Beten:

 

Montag:         für unsere Politiker, dass sie für alle gute und weise Entscheidungen treffen

Dienstag:        für die Stimmung in unserem Land

Mittwoch:       für die Ärzte und PflegerInnen

Donnerstag:     für alle Kranken

Freitag:          dafür, dass Gott, der Allmächtige, Einhalt gebietet dem Virus, der Unvernunft,                                          der Gleichgültigkeit gegenüber der Not so vieler (auch der Schöpfung)

Samstag:        für alle Einsamen und dass die Gemeinschaft in dieser Zeit nicht verloren geht

Sonntag:        für Menschen weltweit, denen es nicht halb so gut geht wie uns

 

Gebet hat Kraft!

„Vier Stunden Arbeit und eine Stunde stillen Gebets, schaffen mehr als fünf Stunden ununterbrochener Arbeit.“ 

Dieser Satz von Georg Müller einem Mann, der sich in Bristol im 19.Jhd. um tausende Waisenkinder kümmerte, spricht von der Erfahrung dieses Mannes. Sie wussten manchmal nicht woher sie die Nahrung für so viele Kinder bekommen sollten, aber immer wieder auf´s Neue erlebten sie wie Gott sie versorgte. Diese Einstellung zeugt von seinem Vertrauen in einen großen Gott und dieses Vertrauen bestimmte sein Leben und ließ ihn diese so schwere Arbeit tun.

Das Gebet ändert unseren Blickwinkel - weg von uns hin zu unserem Nächsten und es bringt uns in Beziehung zu unserem Schöpfer, der uns über alle Maßen liebt. Im Gebet lernen wir mit seinen Augen zu sehen.

Andacht für November - Schlüsselmomente

Unter Predigten und Andachten finden Sie Gedanken zu Schlüsselmomenten von Birgit Mehlhorn.

Andacht für November

Liebe Seniorinnen und Senioren!

Nun sind unsere Seniorenkreise wieder zu einer Pause gezwungen. Deshalb lade ich Sie auf diesem Weg zum gemeinsamen Nachdenken über Schlüssel ein.

Schlüssel ständig haben wir irgendwelche Schlüssel in der Hand. Und wenn Schlüssel weg sind, dann geht das große Suchen los!Schlüssel schießen auf: die Haustür, das Auto, Tagebücher, Geldkassetten, Koffer, Schließfächer, Vorhängeschlösser ...Aber Schlüssel schließen auch zu. Sie sichern unser Hab und Gut. Sie setzen fremden Eindringlingen Grenzen. Sie schließen Menschen aus. Menschen,die Böses getan haben, werden hinter Schloss und Riegel gebracht.

Wichtige Schlüssel geben wir nur vertrauten Personen weiter: zum Blumen gießen, Katze füttern oder für den Notfall.Es gibt aber auch Schlüsselerlebnisse im Leben. Ein schwerer Unfall, eine schlimme Krankheit, eine beeindruckende Begegnung, eine besondere Reise, können unserem Leben manchmal eine ganz andere Richtung, eine neue Tiefe oder auch einen weiteren Blick geben. Ich glaube, mit Schlüsseln und Schlüsselerlebnissen haben wir alleschon so unsere Erfahrungen gemacht. In unserer Bibel gibt es einen Schlüsseltext.

Er steht bei Matthäus 16, 13-19

Da kam Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi und fragte seine Jünger und sprach: Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?

Sie sprachen: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.

Er fragte sie: Wer sagt denn ihr, dass ich sei?

Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!

Und Jesus antwortete und sprach: Selig bist du, Simon, Jonas Sohn; denn Fleisch und Blut haben dir das nicht offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesem Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein.

Jesus stellt hier eine wichtige Schlüsselfrage:„Was sagen die Leute, wer ich bin?“ Dann zählen die Jünger eine Menge Leute auf. Jesus hört sich die Antworten an. Er sagt nichts dazu, aber er fragt weiter: „Was sagt denn ihr, wer ich bin?“ Was sagen dieJünger, die, die ihn kennen, die, die schon viel mit ihm erlebt haben? Was würden wir denn sagen? Wer ist Jesus für uns, für mich persönlich? Petrus antwortet und bekennt: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn!“ Und damit hat Petrus einen Volltreffer gelandet. Wieso antwortet ausgerechnet Petrus? Weil er immer etwas hitzköpfig oder vorschnell ist? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass Petrus einige Kapitel später jämmerlich versagt und nicht zu diesem Bekenntnis steht. Jesus tadelt Petrus nicht für sein vollmundiges Bekenntnis, sondern er lobt ihn sogar. In Petrus können wir uns wiedererkennen. Sprechen wir nicht auch manchmal großartige Glaubensworte, starke Glaubensbekenntnisse, in die wir erst noch hineinwachsen müssen?

Jesus stellt die Schlüsselfrage. Kann ich die Antwort des Petrus nachsprechen? Wer das glauben kann, dass Gott uns in Jesus sein Gesicht zeigt, der hat den Schlüssel gefunden, der das Leben aufschließt.Petrus bekommt von Jesus die Schlüsselposition. Gerade ein Petrus, der auch seine schwachen Punkte hat, wird zur Schlüsselfigur. Aber auch wir alle sind zum Schlüsseldienst berufen. In Matthäus 18,18b heißt es: Und wen ihr auf der Erde von seiner Schuld freisprecht, der soll auch im Himmel frei sein. Wirkönnen anderen den Himmel öffnen, in dem wir ihnen mit der Kraft Jesu Schuld vergeben. Wir können dafür sorgen, dass Menschen sich in unseren Gemeinden zu Hause fühlen. Wir sind beauftragt, Gottes Wort weiterzusagen. Wir können anderen Vergebung vorleben. Gott bevollmächtigt uns dazu. Letztendlich ist der Schlüssel, den wir von Gott bekommen haben, seine Liebe. Sie ist die Kraft, die verschlossene Menschenherzen öffnen kann.Wir beten: Vater im Himmel, wir glauben, dass Jesus die menschgewordene Liebe Gottes ist. Hilf uns, aus diesem Bekenntnis heraus zu leben und zu lieben.

Amen

Eine gesegnete und behütete Zeit wünscht Ihnen im Namen aller Mitarbeiter

Birgit Mehlhorn

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