Andacht zu Pfingsten
Die Pfingstgeschichte aus Apostelgeschichte 2, 1-41
(Text nach D.Steinwede) nacherzählt von Ulrike und Wolfgang Lange
Jerusalem! Jerusalem – Friedensstadt:
Frieden zwischen Nachbarn, Frieden zwischen Völkern, Frieden zwischen Gott und den Menschen. Das wünschen sich die Menschen. So soll es sein. So hat Gott es versprochen.
In Jerusalem wird gefeiert: das Fest der ersten Ernte und das Fest der Gebote – der Weisungen zum Leben.
Aus allen Völkern sind sie gekommen: vom Norden und Süden, vom Osten und Westen – ein Brausen von vielen Stimmen und Sprachen.
Auch die Freundinnen und Freunde von Jesus sind in Jerusalem. Sie sind aber für sich allein. Ihnen ist nicht zum Lachen, Singen und Feiern zumute. Sie denken an Jesus. Sie erinnern sich an die Zeit mit ihm – und sie warten.
Da auf einmal: erst hört man es nur ganz leise, wie ein Rauschen in der Ferne. Dann wird es lauter und immer mehr. Es ist ein Brausen wie ein gewaltiger Sturmwind. Fenster und Türen öffnen sich. Es lodert wie Feuer. Die Jünger spüren wie es in ihnen brennt, wie der Funke überspringt, wie ihre Herzen bewegt werden. Das ist sie, die Kraft Gottes! Sie müssen hinaus! Wie vom Sturmwind getrieben verlassen sie das Haus. Sie glühen vor Eifer. Sie sind Feuer und Flamme. Sie müssen zu denen, die draußen sind.
Und sie fangen an, das gute Wort Gottes auszuteilen. Ohne Angst, mutig, offen, mit Begeisterung, sagen sie weiter: Jesus lebt! Er ist unser Retter! Jesus lässt uns nicht allein – sein guter Geist ist bei uns. Gottes Kraft ist bei uns. Gott selbst ist bei uns.